Donnerstag, 31. Dezember 2015

Merry Christmas

Hallo ihr Lieben!!
Es ist schon etwas her, dass ich geschrieben habe, aber ich finde einfach keine Zeit.

Ich wünsche euch allen Frohe Weihnachten und hoffe ihr habt schön mit euer Familie und euren Freunden gefeiert.
Für mich war dieses Weihnachten ein komlpett anderes, aber doch irgendwie gleich, weil es im Kern ja um die Geburt Jesus geht.
So richtig in Weihnachtsstimmung bin ich erst gekommen, als wir zunächst einmal auf dem Weihnachtsbasar in Nairobi waren. Den Adventskranz, den wir dort gekauft haben, haben wir ins Wohnzimmer gestellt und jeden Sonntag eine neue Kerze angezündet. Komischerweise waren am Ende nur noch zwei Kerzen übrig. Aber da wir Stromausfall hatten, so gefühlt 2 Monate (es waren nur sechs Wochen) brauchte man die Kerzen halt für etwas anderes.
Trotzdem habe ich erst richtig realisiert, dass Weihnachten ist, als ich das Päckchen meiner Eltern bekommen habe, in dem ein selbstgemachter Adventskranz war. Da das Päckchen etwas länger gebraucht hat, durfte ich 15 kleine Geschenke direkt auspacken :)
An dieser Stelle nochmal vielen lieben Dank an meine Familie, ich habe mich total gefreut!!!

Sonst hat man hier in Kenia aber nicht so wirklich gemerkt, dass bald Weihnachten ist.
Alles ist seinen Gang gegangen und erst als ich am 24. Morgens dabei geholfen habe die Kirche zu schmücken, ist Mir klar geworden, dass heute Heilligabend ist.
Wir haben in der Kirche Lange Ketten mit so blau-weißen Figuren dran aufgehangen und das Beste: Wir haben einen Weihnachtsbaum geschmückt und eine Krippe gab es such!!! Ich have Mich total darüber gefreut, Weil ich nicht damit gerechnet habe.
Generell hatten wir am 24. echt viel zu tun und da blieb am Ende nicht mehr so viel Zeit, Mich selbst fertig zu machen. Ich habe es aber noch geschafft :D

Um 19:00 Uhr hat dann das Krippenspiel in der Kirche angefangen, es war sehr unterhaltsam, weil die Jugendlichen echt gute Schauspieler waren.
Nachdem Krippenspiel hat dann die Messe angefangen.
Insgesamt hat die Messe drei Stunden gadauert, es war eine sehr festliche und laute Messe. Im Gegensatz zu Deutschland, jubeln die Leute gegen Ende hin und klatschen und feiern richtig die Geburt Jesu.
Ich hatte das Gefühl, als wenn ich auf einer Geburtstagsparty wäre und das Geburtstagskind ist Jesus, es hat nur noch gefehlt, dass wir Happy Birthday gesungen hätten :)
Nach der Messe haben wir uns alle Merry Christmas gewünscht und dann haben wir um 12 uhr zu Abend gegessen. EIN sehr spätes Supper und nach so einer langen Messe hatten wir auch alle großen Hunger.
Danach Sind wir alle sehr müde ins Bett gegangen.
Am nächsten Morgen Sind wir dann um 9:30 Uhr in die nächste Messe gegangen, Father hatte uns gesagt, dass diese Messe sehr wichtig ist, also Sind wir natürlich hingegangen :)
Es war nicht so schlimm, aber Mir ist aufgefallen,dass am 25. eher die Älteren in die Kirche gegangen sind und am 24. Abends hauptsächlich die Jugend.
Nach der Messe gab es dann auch das Weihnachtsessen. Es gab Chapati!! Ugali Gemüse und zwei Arten von Chicken. Besonders hat Mich das Fried Chicken gefreut. Wir haben dann auch unserem Father under Geschenk übergeben: Eine Flasche Tequilla und eine Orange. Father selbat hat uns dann auch überrascht, Weil er auch was für uns hatte: Eine Tafel Oder so was Ähnliches mit einem sehr schönen Spruch drauf, den ich leider vergessen habe:D
Am selben Tag Sind wir dann auch noch von einem Father zu sich nach hause eingeladen worden, wo es wieder Essen gab. Also nochmal Essen... Fürs Abendessen war dann wirklich kein Platz mehr, deshalb Sind wir auch sehr gesättigt ins Bett gefallen.
Um die Weihnachtstage komplett zu machen erzähle ich such auch noch was ich am 26. gemacht habe. Ich bin morgens in die Messe gegangen, danach gab es Frühstück und nochmal Frühstück, Weil ich den Fehler gemacht habe, alleine zu Essen. Denn danach kamen noch ein paar Priester, die meinten ich könnte ja noch mal Essen.
Dann war für diesen Tag wine Hochzeit angesetzt, sodass wir die Chance ergriffen, uns mal eine kenianische Hochzeit anzugucken.
Wir waren etwas enttäuscht, denn das Paar wirkte überhaupt nicht glücklich, auch auf winen Kuss haben wir umsonst gewartet. Aber das iat in Kenia sehr typisch, denn ein kuss würde bedeuten, Mann und Frau haben schon mal miteinander geschlafen, deshalb bleibt es bei einer steifen Umarmung. Es Sind wahrscheinlich nicht alle Hochzeiten so, aber wie waren etwas enttäuscht.
Das waren also meine Weihnachtstage
Ich melde Mich bald wieder!

Johanna

Sonntag, 29. November 2015

Hallo ihr Lieben!!

Ich kann mich endlich mal wieder bei euch melden.
Im Moment bin ich in Nairobi, da der Papst hier von Mittwoch bis Freitag war. Annegret und ich haben die Möglichkeit bekommen mit Christen aus unserer Gemeinde in Uradi nach Nairobi zu fahren und an der öffentlichen Messe teilzunehmen. Also haben wir uns Mittwoch um 4:30 auf den Weg gemacht und wurden von unserem Father erstmal zu einer anderen Gemeinde gebracht, wo wir die anderen Christen getroffen haben. Dort haben wir dann die kürzeste Messe mitgefeiert, die ich hier je erlebt habe, ich glaube es war eine halbe Stunde oder so.
Der Bus, der uns erstmal nach Kisumu bringen sollte, hatte eine Stunde Verspätung und da wir das aber leider nicht wussten, haben wir unser Frühstück ausgelassen, weil wir dachten, dass wir uns beeilen müssen.
Ohne Frühstück gings dann in den Bus. Meine Sitznachbarin, ein 10-jähriges Mädchen, hat mich auf Trapp gehalten, also nichts mit Schlafen.
Nach zwei Stunden waren wir dann auch in Kisumu und durften oder mussten eher gesagt, etwas frühstücken. Unser Father hat sich nämlich bei einem unser Begleiter erkundigt und so erfahren, dass wir keine Zeit zum Frühstücken hatten, Father hat uns dann "befohlen" etwas zu essen :D
Außerdem hat unser Father die ganze Zeit betont, dass die Busse nach Nairobi, Kisumu um exakt 9:00 Uhr verlassen, tja wir haben Kisumu aber erst um 10:00 erreicht und kein Bus war schon weg. Kenia halt :D
Nachdem Frühstück mussten wir uns dann aber doch plötzlich beeilen, denn wir sollten zu unserem Bus und unsere Plätze einnehmen. Also wurden wir zum Bus geführt, und die einzigen Plätze, die noch frei waren, waren in der letzten Reihe. Wer die Straßen von Kenia kennt, weiß, dass die letzte Reihe das Geschaukel am meisten abbekommt, aber was sollten wir machen. Wir saßen also im Bus und haben darauf gewartet, dass es losgeht, denn der Bus war voll.
Aber Fehlanzeige, es wurde erst noch diskutiert: Über die Sitzplätze über die Fahrt und Gott weißwas. Dann wurde gebetet, für eine sichere Fahrt und wir sind endlich losgefahren um 13:00 Uhr, also mit vier Stunden Verspätung.
Die Fahrt war eher ereignislos, bis auf das Geschaukel, bei dem wir regelmäßig bis an die Decke gehüpft sind. Unser Fahrer war nämlich nicht fähig die Bumps (die Hügel in der Straße) ordentlich zu überfahren und in der letzten Reihe ist es wie gesagt am Schlimmsten, sodass ich auch nicht schlafen konnte. Aber mein Sitznachbar wollte sich unbedingt mit mir unterhalten, also habe ich ihm teilweise den Gefallen getan.
Nach acht Stunden Fahrt, sind wir dann auch endlich in Nairobi angekommen und wurden dort von einem Taxi-Fahrer abgeholt, der uns zu der Dame gebracht hat, bei der wir für die Tage eine Unterkunft hatten. Wir haben die Dame in Uradi zufällig getroffen und da sie eine Deutsche ist, die aber schon seit über 30 Jahren in Kenia wohnt, haben wir sie gefragt, ob wir bei ihr schlafen können und sie war einverstanden :)

Am nächsten Tag sind wir dann zur Messe vom Papst aufgebrochen, aber da wir uns etwas verlaufen haben, haben wir nur noch die halbe Messe mitbekommen, aber ich habe den Papst gesehen!!!
Es war sehr viel los und wir waren überrascht, dass wir einen Priester gesehen haben, den wir kannten.

Die deutsche Dame arbeitet ehrenamtlich in der deutschen Botschaft und sie hat uns erzählt, dass am Samstag dort ein Weihnachtsbasar ist mit deutschen Weihnachtssachen. Dort mussten wir hin, denn ein bisschen vermisse ich die deutsche Kultur hier doch schon, vor allem in der Vorweihnachtszeit.
Wir sind also zu dem Bazar gefahren und haben auch noch unsere Freundin mitgenommen, die in Homa Bay ihren Freiwilligen Dienst macht. Zu dritt haben wir uns den Bazar angeschaut und uns am meisten über die Adventskränze, Schoko-Nikoläuse, Stollen und Lebkuchen gefreut, denn das bekommt man hier einfach nicht.
Um ein bisschen Weihnachtsfeeling zu bekommen, haben wir uns einen Adventskranz gekauft und Stollen gegessen.
Wir haben mit der Wii getanzt, an der Tombola teilgenommen und Kinderschminken mitgemacht. Ich habe sogar einen Gutschein für ein Restaurant gewonnen!!!
Nachdem Bazar sind wir noch ins Kino gegangen, in Mocking jay 2, und es war ein wunderschöner Tag.
Mit ein bisschen Heimat, ein bisschen Weihnachtsstimmung und ganz viel Spaß.

Nach Nairobi fahren wir nach Mombasa, um Strandurlaub zu machen und einfach mal zu entspannen. Ich freue mich schon sehr darauf.
Aber nach dem Urlaub freue ich mich auch schon wieder darauf, nach Uradi zurückzukehren und dort mit zu erleben, wie die Kenianer sich auf Weihnachten vorbereiten.

Liebe Grüße im Moment aus Nairobi
Eure Johanna

Freitag, 13. November 2015

Helft Emmanuel!

Hallo ihr Lieben,

zur Abwechslung schreibe ich heute mal nicht über mein Leben in Uradi, sondern über ein sehr ernstes Thema, was uns momentan beschäftigt.
Und zwar hat Annegret im Kindergarten einen Jungen kennengelernt, der ab und zu sehr seltsame Verhaltensweisen aufweist. Sein Name ist Emmanuel Otieno, er ist sechs Jahre alt und kommt nach den Ferien in die Grundschule. Normalerweise ist er ein sehr aufgeweckter Junge, mit wirklich sehr viel Energie und Cleverness, doch seit ungefähr vier Jahren leidet Emmanuel in regelmäßigen Abständen an einer Art von Anfall. Im einen Moment spielt er noch, im nächsten erstarrt er plötzlich und weiß nicht mehr, wo er ist. Er redet kein Wort und kann nicht mehr laufen. Alles scheint so, als wäre er in einer anderen Welt. Die Erzieherinnen legen ihn dann in einen Raum, wo er eine halbe Stunde schläft und es ihm danach wieder gut geht. Diese Anfälle passierten früher einmal im Monat, doch in letzter Zeit nahezu jede Woche.
Vom Vater haben wir außerdem erfahren, dass er gelegentlich dabei zittert.

Als mir Annegret davon erzählte, haben wir uns dazu entschlossen, Emmanuel zu helfen, indem wir ihm eine erste medizinische Untersuchung sponsern. Unser Ziel: herausfinden, ob Emmanuel eine schwerwiegende Krankheit hat.
Wir mutmaßten, dass sich die Krankheit in seinem Gehirn abspielen müsse, sodass wir uns auf die Suche nach einem Neurologen machten. Unser Diakon, der gerade bei uns zu Besuch ist, war uns dabei eine große Hilfe und nach ein paar Telefonaten hatten wir einen guten Neurologen gefunden, der hier in der Nähe sein sollte. In der Nähe ist vielleicht zu viel gesagt, denn für die Behandlung muss man nach Eldoret fahren, was ca. 6 Stunden mit dem Auto entfernt liegt.

Da wir aber unbedingt wissen wollen, was Emmanuel hat, haben wir die lange Fahrt letztes Wochenende zum ersten Mal auf uns genommen. Wir wurden dabei von Peter Okoko, einem sehr netten jungen Mann aus der Gemeinde begleitet, damit dieser als Übersetzer (immerhin gilt es drei Sprachen zu berücksichtigen: englisch, kisuaheli und luo) fungieren kann. In Kisumu haben wir außerdem Emmanuels Vater getroffen, der für eventuelle Unterschriften mitkommen sollte.
Nach sechs Stunden langer Fahrt erreichten wir endlich Eldoret. Mit dem Motorrad ging es dann ganz schnell ins St. Luke Hospital, wo wir auch relativ schnell mit dem Doktor sprechen konnten. Der Doktor hat Emmanuels motorischen Fähigkeiten getestet und erstmal keine Besonderheiten feststellen können. Aufgrund der Beschreibung von Emmanuels Krankheit, sollte nun ein CT, ein Bluttest und ein EEG gemacht werden.
Zeit hatten wir leider nur für das CT und den Bluttest, da es für das EEG schon zu spät war.
Es war uns schon ein wenig mulmig zumute, als wir auf die Ergebnisse des CT's warteten. Was hätten wir gemacht, wenn es ein Tumor gewesen wäre? Oder eine andere unheilbare Krankheit? Doch der Arzt konnte uns diesbezüglich zum Glück Entwarnung geben, denn weder das CT, noch der Bluttest wiesen irgendwelche Besonderheiten auf. Um feststellen zu können, ob Emmanuel an Epilepsie oder einer ähnlichen Krankheit leiden sollte, müssen nun das EEG und eventuell noch weitere Tests durchgeführt werden. Dafür müssen wir wieder nach Eldoret und das wahrscheinlich nicht nur einmal.

Leider reicht unser kleines Taschengeld nicht aus, um für alle zukünftigen Kosten aufkommen zu können. Schon allein das letzte Wochenende hat uns 180€ gekostet. Dazu zählt unter anderem die Fahrt nach Eldoret hin- und zurück, die medizinische Behandlung, die Übernachtung in einem Hostel und das Mittagessen und Frühstück für insgesamt fünf Personen.

Darum bitten wir euch, uns mit einer kleinen Spende zu unterstützen, damit Emmanuel eine Diagnose und entsprechende Behandlung bekommen kann!

Seine Familie ist leider nicht in der Lage, die Kosten selbst zu decken. Emmanuel lebt bei seiner Großtante in Uradi, da die Eltern geschieden sind. Um die Familie ernähren zu können (er verkauft Nüsse auf einem Markt), lebt sein Vater in Kisumu, der drittgrößten Stadt Kenias, welche drei Autostunden von Uradi entfernt liegt. Zu seiner Mutter besteht kein Kontakt mehr und auch seinen Vater sieht er nur selten.

Deshalb erneut unsere Bitte: Spendet für Emmanuel, damit seine medizinische Behandlung weitergehen kann!

Bei Fragen könnt ihr euch auch gerne bei mir melden: Annegret.Jochim@t-online.de

Das Geld überweisen könnt ihr an dieses Konto:

Kontoinhaber: Haldor Jochim
IBAN: DE77370605900000425192
BIC: GENODED1SPK
Kontonummer: 425192
BLZ: 370 605 90
Bankinstitut: Sparda Bank-West e.G.
Verwendungszweck: Emmanuel

(Das Geld geht erstmal an das Konto von Annegrets Vater, da sie momentan noch Probleme mit dem Online-Banking der DKB hat und das Geld deswegen nicht auf ihre Kreditkarte überweisen kann. Stattdessen überweist ihr Vater die Beträge auf ihre Kreditkarte, mit dem Vermerk, wer wann wie viel spendete.
Sobald Annegret ihr Online-Banking wieder nutzen kann, können die Beträge auch auf ihr DKB-Konto überwiesen werden, was ganz nützlich ist, denn mit einer DKB Kreditkarte kannst du überall umsonst abheben. Die Daten dafür gebe ich euch aber dann.)

Wir danken euch von ganzem Herzen!! <3 #helpemmanuel

eure Annegret & Johanna aus Kenia

PS: ihr dürft den Aufruf auch gerne teilen und vielen vielen Leuten zeigen :)

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Arbeit im Krankenhaus

Hallo ihr Lieben!!

Ich melde mich auch mal wieder vom Äquator :)
Ich werde mich wohl nicht daran halten, jede Woche etwas zu schreiben, nicht weil ich keine Zeit habe, sondern weil ich einfach nicht daran denke.

Aber ich wollte euch ja noch von meiner Arbeit hier erzählen.
Ich arbeite zwar immer noch nicht so ganz regelmäßig und ich habe auch noch keinen vollen Wochenplan, aber das kommt noch mit der Zeit.

Ich gehe morgens meistens ins Health Center, welches zur Gemeinde gehört und auch von der Partnergemeinde in Mondorf gesponsert wird.
Da es sich um ein privates Krankenhaus handelt, ist die Medizin und die Behandlung teurer, als in staatlichen Krankenhäusern. Daher mangelt es an Patienten und an Arbeit für die Angestellten.
Trotzdem habe ich vor weiterhin dort zu helfen, denn am sogenannten Clinic Day ist schon viel zu tun.
Der Clinic Day ist ein Angebot für Schwangere und Mütter mit kleinen Kindern zur Vorsorge zu kommen.
Meine Aufgabe ist es, die Frauen zu empfangen und die Daten in ein Buch zu schreiben. Dann wiege ich die Babies und die Schwangeren und gebe den kleinen Kindern eventuell Vitamin A oder andere Tabletten. Die Impfungen und die Gespräche führt dann die Schwester durch.

Diese Arbeit macht mir echt Spaß, weil die Kinder so niedlich sind.
Einmal sollte ich ein Foto mit einem Neugeborene machen, weil das Baby mir so ähnlich sah, weil es hellere Haut hatte. Aus dem Foto ist zwar nichts geworden, aber die Mutter wurde dann doch mal nach dem Vater gefragt :D
Aber keine Sorge, es hatte alles seine Richtigkeit, das Kind bekommt noch eine dunklere Haut ;)

Der Grund, warum ich in letzter Zeit nicht so oft im Kemrankenhaus war, ist der, dass es ein Projekt zwischen Mondorf und Uradi gibt. Hier in Uradi werden Handwerker, wie Tischler und Näherinnen, von Mondorf unterstützt, damit sie einen Schüler ausbilden können. Es ist quasi,  wie eine Ausbildung. Im Moment sind 10 Trainer mit Schülern im Projekt und wir haben sie alle der Reihe nach in ihrem Arbeitsfeld besucht. Das ist für uns echt toll, da wir so auch ein bisschen von der Umgebung kennenlernen und die ist echt schön!!
Wir haben sogar schon Affen gesehen, die hier in freier Wildbahn leben und ganz in der Nähe sind :))

So das wars erst mal wieder von mir.
Liebe Grüße aus Uradi!!
Eure Johanna

Mittwoch, 30. September 2015

Sonnenuntergang

Als bei euch in Europa die Mondfinsternis war, hatten wir am folgenden Abend einen wunderschönen, roten Mond!!
Ich bin sowieso total von diesem Sternenhimmel begeistert!! :)

Donnerstag, 24. September 2015

Alltag in Uradi

Hallo ihr Lieben,

jetzt möchte ich euch endlich mal erzählen, wie hier der Alltag so gelebt wird.
Ich fange mal mit dem Frühstück an: Es gibt Toast mit Marmelade, Magerine und Erdnussbutter, manchmal gibt es gekochte Eier oder Chapati (kenianische Pfannekuchen). Dazu trinke ich Kakao, denn den Tee mag ich wie gesagt nicht so gerne.
Mittagessen oder eher gesagt Lunch gibt es ab 13:00 und um 20:00 Uhr gibt es Abendessen (Supper). Ihr wundert euch jetzt bestimmt, warum so spät und wie um Himmels Willen ich das aushalte, 7 Stunden ohne Essen:D
Father Oscar möchte einmal am Tag mit uns zusammen essen und das am liebsten vor dem Schlafengehen und vor den Nachrichten, die um 21:00 kommen. Und für mich sind es keine 7 Stunden ohne Essen, da wir uns einen Vorrat an Keksen zu gelegt haben und wir zwischendurch auch Toast essen können. Zum Mittag- und zum Abendessen gibt es immer eine warme Mahlzeit, ich versuche mal die Gerichte aufzuzählen (verschieden kombinierbar):
Reis, Ugali, Spaghetti und Chapati
spinat-ähnliches Gemüse (schmeckt nicht so gut) oder Kraut
Erbsengemüse, Bohnen, Kartoffeln
Fleisch: Hühnchen, Rind oder Fisch
das sieht jetzt zwar viel aus, aber da man so oft warm isst, ist es oft dasselbe.
Obwohl mich hat unsere Köchin einmal mit Kartoffelpürree überrascht :))
Zum Nachtisch gibt es manchmal Wassermelone, Bananen oder Ananas.
Das Fleisch ist natürlich Bio und läuft vorher auf dem Gelände herum. Ich esse hier auch wieder Fleisch, obwohl ich versuche nicht allzu viel zu essen.

Annegret und ich spülen oder trocknen immer das Geschirr ab und helfen sonst auch ein bisschen mit. Sogar Father spühlt abends, wenn wir keine Gäste haben;)

Der Müll wird hier verbrannt und wir haben schon ein paar Mal ein kleines Feuer in unserem Garten gemacht. Es macht echt Spaß, obwohl es in der Hitze nicht ganz so angenehm ist:)

Zum Wäsche waschen habe ich ja schon was geschrieben, und es ist wirklich anstrengend, vor allem weil bei unserem ersten Waschen unsere Wäscheleine zweimal gerissen ist. Dadurch ist unsere Wäsche wieder schmutzig geworden und wir mussten nochmal waschen. Zum Schluss habe ich aus einem Seil eine Wäscheleine in unserem Wohnzimmer gemacht, die jetzt auch erstmal hängen bleibt.

Ich versuche jetzt mit Sport machen anzufangen:) Seilchenspringen und vielleicht laufen gehen, ich werde euch berichten, ob ich es durchhalte:)
Obwohl es hier eher in ist, etwas dicker zu sein:D

Liebe Grüße
Johanna

Mittwoch, 23. September 2015

Wäschwaschen

Wir haben am Samstag das erste Mal Wäsche mit der Hand gewaschen. Es ist nicht so schwer aber anstrengend :)
Beim Aufhängen ist unsere Wäscheleine zweimal gerissen, sodass wir die Wäsche am Ende im Haus aufgehangen haben. 

Samstag, 19. September 2015

Erste Fahrt alleine nach Kisumu

Hallo ihr Lieben!

Heute sind Annegret und ich nach Kisumu gefahren.
Kisumu ist die drittgrößte Stadt Kenias und gar nicht so weit von uns entfernt, deshalb haben wir uns heute alleine auf den Weg gemacht und sind das erste Mal mit öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren.
Um 5:00Uhr sind wir aufgestanden, denn um 5:30Uhr kommt Mama Flora, ein Bus, der einmal am Tag nach Kisumu und zurück fährt. Dieser Bus fährt direkt vor dem Tor zum Parish-Gelände vorbei, sodass wir direkt dort einsteigen konnten.
Mama Flora ist recht groß, zwar nicht ganz so groß, wie deutsche Reisebusse, aber man hat ausreichend Platz zum Sitzen. Wir haben also versucht noch ein bisschen Schlaf nachzuholen,da wir ja wussten, dass wir so ungefähr drei Stunden unterwegs sein werden.

So zwischen 6:00 und 6:30 ist dann die Sonne aufgegangen:))
Und dann haben wir plötzlich angehalten ohne das einer einsteigen wollte. Ein paar Leute sind ausgestiegen und sie haben das Führerhaus hochgeklappt, so wie bei LKW's. Nachdem ein paar Männer sich den Motor angeguckt haben, sind wir dann aber weitergefahren. Doch in Siaya haben wir dann wieder angehalten und wir mussten alle aussteigen, denn augenscheinlich hatte Mama Flora doch eine Panne. Für uns standen aber schon Matatus bereit, das sind kleinere Busse, die man vielleicht mit einem VW Van vergleichen kann. Wir bekamen zwei Plätze in der hintersten Reihe und rechts und links von uns saß noch jeweils ein Mann, es war also sehr eng. Zu Beginn waren zwar alle Plätze besetzt aber jeder saß. Mit der Zeit kamen immer mehr Leute und diese mussten dann teilweise in gebückter Haltung stehen und der Geldeinsammler stand in der Wagentür. Ob das alles so sicher ist, wage ich zu bezweifeln, aber es ist eine günstige Art von A nach B zu kommen. Wir sind dann aber zum Glück doch irgendwann angekommen, nachdem meine Füße mehrmals eingeschlafen waren.

In Kisumu waren wir auf einem großen Platz gelandet, auf dem die wartenden Matatus stehen, andere Busse, Piki-Pikis (Mororräder), Tuk-Tuks (dreirädige Wagen), Fahrräder und Marktstände.
Sobald wir ausgestiegen waren, wurden wir direkt von allen Seiten angesprochen und gefragt, ob wir mit ihnen fahren wollen oder etwas kaufen wollen. Unser Ziel war aber ein Supermarkt, den wir aus dem Fenster gesehen hatten. Also gingen wir zunächst dorthin und kauften unter anderem einen Wasserkocher und einen Mülleimer für unser Häuschen.
Nach einem kurzen Frühstück beim Bäcker sind wir dann erneut zur Westend Mall gegangen, wo wir schon einmal waren. Auf dem Weg grüßten uns unendlich viele Leute und boten uns an, sie mitzunehmen, aber Dank Google-Maps wussten wir den Weg. Ich habe dann auch noch versucht in ein paar Läden, einen Internet-Stick zu kaufen, aber irgendwie brauche ich einen bestimmten, den keiner hat, aber ich werde da nochmal nachfragen.
In der Westend-Mall haben wir dann etwas gegessen und getrunken: Für mich einen Tropicmix-Juice und ein Stück Schokoladentorte, sehr lecker!! :)
Die Westend-Mall ist übrigens ein Ort, wo man auf andere Weiße trifft, was zur Abwechslung auch mal ganz schön ist.
Nach einem kurzen Abstecher in einen weiteren Supermarkt, haben wir uns auch schon wieder auf den Heimweg gemacht, denn so ganz ohne Ziel kann man dort auch nicht herumlaufen.
Also sind wir zurück zum Marktplatz gelaufen und in ein weiteres Matatu gestiegen. Diesmal hatten wir wohl die VIP-Plätze, denn wir sollten uns nach ganz vorne setzen, wo man nicht so gedrängt wird.
Es war aber schon ein komisches Gefühl, weil man als was Besseres behandelt wird, obwohl man es nicht ist.
Diese Fahrt war auch sehr abenteuerlich, da unser Fahrer sehr schnell fuhr und wir ja direkt vorne saßen.
Man kann von Glück sagen, dass der größte Teil der Strecke eine geteerte Straße ist und es meistens keine Hindernissegabe, doch ein wenig mulmig war mir schon.
Auch wenn fast nie was passiert, ist mir auf dieser Fahrt die Notwendigkeit von Stoßdämpfern und einer Stoßstangen deutlich vor Augen geführt worden. Hier braucht man beides definitiv. Und wenn man bedenkt, dass sich viele Deutsche schon über einen kleinen Kratzer an ihrer Stoßstange in die Haare bekommen, und hier die Stoßstange sehr viel schlimmer aussieht, als nur von einem kleinen Kratzer verunstaltet worden, sollte man das eventuell etwas lockerer sehen in Deutschland. Denn man muss bedenken,dass der Sinn einer Stoßstange der ist, dass sie Stöße abfangen soll undnicht der, einen Schönheitswettbewerb zu gewinnen.

Aber gut, das sind dann die kleinen Unterschiede zwischen zwei Kulturen.
Aber ich war noch nicht fertig, denn mit dem Matatu sind wir ja nur nach Siaya gefahren, aber wir haben schon unsere Weiterfahrt geplant und dafür gesorgt, dass zwei Piki-Piki-Fahrer uns abholen, die wir kennen.
Ich bin also das erste Mal auf einem Motorrad gefahren und es hat echt Spaß gemacht und die Fahrer sind auch nicht allzu schnell gefahren, sodass es total ungefährlich war.

Das war mein Tag in Kisumu/ die Hin-und Rückfahrt.

Falls ihr jetzt schon Bilder sehen wollt: Annegret hat ein paar hochegeladen: Annegretinkenia.wordpress.com

Liebe Grüße
Johanna

Montag, 14. September 2015

Meine Woche

Hallo ihr Lieben!
Erstmal entschuldige ich mich für die grammatikalische Unkorrektheit und für die Bandwurmsätze. Jetzt wisst ihr, wie sich manchmal Lehrer/in fühlen mussten:D
Ich versuche mich zu verbessern.

Ich bin jetzt schon länger als eine Woche hier und mir gefällt es immer noch:) Es wäre wohl auch schlecht, wenn nicht, da ich ja ein ganzes Jahr hier verbringen will.
In der letzten Woche haben wir zwar noch nicht so richtig gearbeitet, aber erlebt habe ich einiges.
Unser Father Oscar ist sehr, sehr beschäftigt, man könnte fast sagen, er ist ein Workaholic, aber er kümmert sich auch um uns und abends wir IMMER zusammen gegessen und er setzt sich regelmäßig mit uns zusammen und fragt uns, wie es uns geht.
Auf jeden Fall wurden wir dann einen Tag lang von einer ehemaligen Freiwilligen bespaßt, die zu Besuch war und da sie die Einheimischen schon kennt sind wir auch direkt zu welchen gegangen. Mit Jugendlichen in unserem Alter und ganz vielen Kindern sind wir dann zu einem Stein gegangen, von dem man eine sehr gute Aussicht haben soll. Die Aussicht war wirklich toll und der Aufstieg und Abstieg eine abenteuerliche Kletterpartie, aber Dank der Hilfe von den Kindern sind wir heil rauf und wieder runter gekommen. Dort haben wir dann auch das erste Mal gemerkt, welches Phänomen wir Weißen bei den kleinen Kindern auslösen, denn jeder wollte uns berühren und mal die Kamera ausprobieren und auf ein Foto. (Fotos kommen später, wenn ich einen Internetstick habe)

Außerdem waren wir öfter im Kindergarten und haben mit den Kindern gespielt und getanzt. Da der Streik der Lehrer immer noch andauert, haben die Kinder keinen Unterricht, sondern spielen nur. Am liebsten mit uns. Sobald ich dort ankomme, laufen die Kinder auf einen zu, rufen Mzungu (Weiße) und ich kann kaum noch gehen weil ich an jedem Arm 3 Kinder habe. Das einzig Blöde ist nur, dass wir mit den Kindern nicht wirklich reden können, da sie nur Luo sprechen und wir Englisch. Aber wir lernen Luo!!! :)

Neben dem Kindergarten haben wir auch die Mädchen der Secondary School besucht, die sich unheimlich langweilen, da sie keinen Unterricht haben, aber trotzdem in der Schule sind, weil sie dort auch schlafen. Die Lehrer sind aber trotzdem in der Schule, nur unterrichten sie nicht, nur Form 4, die letzte Klasse, da diese bald ihre Prüfungen haben.

Dann waren wir mit Father noch in Siaya  beim Supermarkt und haben ein paar Sachen eingekauft.
Am Samstag haben wir die ehemalige Freiwillige zum Flughafen nach Kisumu gebracht und sind dann dort noch in einem Kaufhaus, dass den europäischen Standards entspricht, essen gegangen: Salat!!! den gibt's hier nämlich nicjt.
Sonntag war die Messe und danach haben wir an einem Kolping-Meeting teilgenommen, aber ich weiß leider immer noch nicht so grnau, worum es ging, da es auf Luo war.
Der nächste Eintrag ist über meinen ersten Arbeitstag im Krankenhaus und das Leben hier.
Liebe Grüße
Johanna

Donnerstag, 10. September 2015

Luo-Namen

Hallo ihr Lieben,

heute möchte ich euch von einer schönen Tradition berichten, die es mit den Freiwilligen auf sich hat.
Und zwar bekommen die Luo bei ihrer Geburt einen Namen der den Umständen der Geburt entspricht, dass bedeutet es gibt zum Beispiel einen Namen der für morgens-geboren steht oder für abends.
Jetzt ist es Tradition, dass die Freiwilligen auch so eimen Namen bei ihrer Ankunft bekommen.
Unsere Vorfreiwilligen waren so nett und haben uns einen Namen geheben.
Mein "neuer" Name ist: Johanna Aluoch!
Das bedeutet, dass ich geboren wurde, als es sehr kalt war.

Ich finde es sehr schön und ich fühle mich gleich viel wohler und denke, dass Uradi mein zweites Zuhause werden könnte!!

Ich schreibe demnächst wieder, was ich hier so alles mache.

Liebe Grüße
Johanna

PS. mein Luo wird auch immer besser, denn hier sind viele, die uns das gerne beibringen wollen :)

Mittwoch, 9. September 2015

Wochenende:)

Ojaore (Guten Morgen) !!

Ich bin ja jetzt schon ein paar Tage in Kenia, genauer gesagt in Uradi und ich habe bis jetzt nur von meiner Ankunft erzählt. Am ersten Tag war außerdem nich Annegrets, meine Mitfreiwillige, Waschbecken kaputt, denn es hat getropft.
Wir haben also Bescheid gesagt und es kam direkt jemand und hat sich die Sache angesehen, sie konnten das Problem zwar nicht lösen, aber borerst stand ein Eimer drunter.
Zum Abendessen gab es so Pancake-artige teigfladen mit Gemüse.
Außerdem habe ich die ersten kleinen Gekkosgesehen und ein Gewitter hat dafür gesorgt, dass wir kurzzeitig Stromausfall hatten.

Samstag haben wir dann das erste Mal kenianisch  gefrühstückt: Toast mit Marmelade.
Da wir beide noch müde waren haben wir uns hingelegt. Nach dem Mittagessen haben wir die Fensterrillen mit Panzertape verklebt, damit keine Tiere reinkommen können, dafür kan man sehr gut Panzertape gebrauchen auch um die Moskitonetze vorläufig zu reparieren. Außerdem habe ich meinen Schlafanzug imprägniert.

Dann haben wir uns mit Father getroffen, der uns ein bisschen herumgeführt hat. Wir waren im Nonnenkloster, wo vier Nonnen leben,  im Health Center, wo aber kaum einer war und beim Kindergarten, der aber auch zu war. Nachdem wir uns von Father getrennt haben, haben wir unsere erste Kakerlaken gesehen. Wir sind dann direkt zu Father und er hat uns ein Spray gegen die Viecher gegeben, welches ich dann aanwenden musste, sie war dann auch tot, vielleicht lade ich mal das Foto hoch:D

Am Sonntag waren wir das erste Mal in einer kenianischen Messe: Die Messe war auf Luo und wir haben nichts verstanden, aber es war trotzdem nicht langweilig, weil wir bei den Liedern immer geklatscht haben und ständig Leute zu spät kamen:D
Ich habe sogar die meisten Elemente einer Messe erkannt: Lesung, Evangelium, Fürbitten, Friedensgruß und Eucharistie. Außerdem haben junge Mädchen in der Kirche getanzt.
Am Ende hat Father uns der Gemeinde vorgestellt: wir mussten nach vorne gehen und uns auf englisch vorstellen und er hat es  dann auf Luo übersetzt. Es wurde sogar für uns geklatscht:)
Nach der Messe sind viele Menschen zu uns gekommen und haben sich vorgestellt.

am Nachmittag kam der Plumber (Klemtner)  und hat das Waschbecken repariert. Nachdem Father nach einer sehr langen Ortsversammlung fertig war, hat er uns abgeholt und uns die Secondary-school für Mädchen gezeigt ubd uns Madame Vicy vorgestellt, die Schulleiterin. Anschließend sind wir in einwn kleinen Ort namens Opar gegangen, wo Father uns Sim-Karten gekauft hat.
So das war mein Wochenende:))
Liebe Grüße Johanna

Dienstag, 8. September 2015

erster Tag in Kenia

Hallo ihr Lieben!
Da bin ich wieder, eigentlich wollte ich mich viel eher melden aber wir hatten keine sim karte und dann hat das Internet nicht funktioniert, aber jetzt müsste es klappen!

Ich bin jetzt 4 Tagen in Kenia und ich muss sagen, dass es mir bis jetzt sehr gut gefällt.
Allein bei unser Ankunft in Kisumu hat man schon gemerkt, Dass es hier alles ein bisschen entspannter abgeht. Wir kamen also um 10 ungefähr am Flughafen an und waren alle sehr müde, weil man im Flugzeug auch nicht wirklich schlafen konnte, aber wir waren auch sehr aufgeregt, weil wir unseren Father, der der in dem Jahr für uns verantwortlich ist, ein priester, zum ersten Mal oder wie ich schon zum zweiten Mal sehen würden. Ein Father war sogar pünktlich und begrüßte uns zusammen mit zwei ehemaligen Freiwilligen und meinte wir sollten erst mal auf die anderen warten und wir setzten uns in ein Café. Dort trank ich meinen ersten kenianischenTee und ich habe festgestellt, dass diese Milch-Wasser-Kombi + schwarzer Tee nicht unbedingt meins ist. Dann kam Felix mit einer ehemaligen Freiwilligen, der im Auftrag von unserem Father uns beide abholen sollte. Unsere weiterfahrt war also erst mal gesichert. Kurz darauf kam ein weiterer Father und gleichzeitig wurde herausgefunden, dass einFather nicht pünktlich kommen konnte, wir haben also das Gepäck verstaut und die zwei auf die Wagen verteilt und sind losgefahren. Die Landschaft ist sehr schön, denn überall sind Bäume, Sträucher und kleine Hütten. Außerdem laufen neben der Straße und teils auf der Straße Kühe, Ziegen, Hühner und Hunde herum und ab und zu muss man wegen einer Kuh stehen bleiben.
Die Straße war auch sehr speziell, denn es gab sehr viele schlaglöcher, die teilweise mit Wasser voll waren oder auch nicht und dann gab es so komische Hügelchen, deren Sinn wahrscheinlich die Verlangsamung des Verkehrs ist, aber keine Ahnung.
Da auf der Straße langsame Lkws und piki-pikis (Motorrad) fahren ist Felix in schlangenlinien und immer wieder abbremsend gefahren. Sehr aufregend und holprig.
So wir haben dann den vierten Father an der Straße getroffen und haben das Gepäck getauscht und wie haben uns von den anderen verabschiedet.
Die Fahrt ging genau wie vorher weiter und wir haben einen kurzen Zwischenstopp in Siaya gemacht wo wir dann von den Menschen erst mal begutachtet wurden.
Als wir dann endlich im Parish angekommen waren wurden wir sehr herzlich von Father und Madhe, der Köchin, begrüßt. Dann wurden wir zu unswrem Haus gebracht und haben erst mal was zu Essen bekommen: Reis mit Linsengemüse, mhm!!

Dann hatten wir Zeit zum Auspacken und schlafen. Wir haben aber erst nur ausgepackt.
Ich hoffe, ich kann bald Fotos von meinem neuen Heim hochladen!
um 8 uhr gibts immer Abendessen! Und abends sind wir früh schlafen gegangen!

Liebe Grüße aus Kenia
Johanna


Freitag, 28. August 2015

noch 6 Tage

Sasa! (Hi, wie gehts?)
(ich übe schon mal ein bisschen Luo)

ich habe diesen Blog eingerichtet, weil ich jetzt für ein Jahr nach Kenia gehe, genauer nach Uradi (das findet man sogar bei Google-maps, wenn es interessiert:D) und euch wissen lassen möchte, was ich in dieser Zeit so alles erlebe.
Gestern haben wir uns mit der Vorbereitungsgruppe zum letzten Mal getroffen und sind vom FSD, der Organisation mit der ich nach Kenia reise, verabschiedet worden. Wir haben zunächst noch ein paar Orga-Sachen besprochen und wurden dann mit ein paar Liedern ("Da berühren sich Himmel und Erde" und "Möge die Strasse uns zusammenführen" ), die absolut zu meinen Lieblings-Kirchen-Liedern gehören, einem kleinen Film vom kleinen Bären und kleinen Tiger, die nach Panama reisen (sehr süß) und einem Gebet, verabschiedet.
Abschließend sind wir noch beim Italiener Essen gegangen. Es war ein sehr schöner Abend, aber irgendwie auch traurig, weil ich mich schon von denen verabschieden musste, die nach Peru, Südafrika oder Chile reisen, denn für die geht es jetzt auch schon bald los.

Jetzt habe ich also das 10-tägige Seminar, das Länderkundeseminar und etliche Treffen hinter mir und kann mich jetzt auf Kenia freuen. Und ich freue mich wirklich und kann es kaum erwarten, wenn es in 6 Tagen und 6 Stunden losgeht.
Jetzt heißt es nur noch Koffer-Packen und hoffen, dass alles reinpasst und ich nicht zu viele Kilos habe :D
Aber ich bin optimistisch ;)
In meinem Gepäck befindet sich auch eine Rolle Panzertape, die uns von den ehemaligen Freiwilligen dringends empfohlen wurde :D Meine Mutter hat sich darüber erst mal köstlich amüsiert :D
Aber ich werde euch auf dem laufenden halten und sobald ich Panzertape benutze, ein Foto hochladen, dass musste ich meiner Mutter versprechen :D
Da wir in Kenia mit der Hand waschen müssen und keine funktionierende Dusche haben, stelle ich mir das Ganze sehr abenteuerlich vor und bin gespannt, wie das alles so wird.

Jetzt habe ich schon mehr geschrieben, als ich eigentlich wollte und höre jetzt mal lieber auf ;D
Ich hoffe, dass ich auf diesem Blog regelmäßig etwas schreiben werde, kann euch aber nichts versprechen:)

Liebe Grüße
Johanna (noch in Germany)