Donnerstag, 24. September 2015

Alltag in Uradi

Hallo ihr Lieben,

jetzt möchte ich euch endlich mal erzählen, wie hier der Alltag so gelebt wird.
Ich fange mal mit dem Frühstück an: Es gibt Toast mit Marmelade, Magerine und Erdnussbutter, manchmal gibt es gekochte Eier oder Chapati (kenianische Pfannekuchen). Dazu trinke ich Kakao, denn den Tee mag ich wie gesagt nicht so gerne.
Mittagessen oder eher gesagt Lunch gibt es ab 13:00 und um 20:00 Uhr gibt es Abendessen (Supper). Ihr wundert euch jetzt bestimmt, warum so spät und wie um Himmels Willen ich das aushalte, 7 Stunden ohne Essen:D
Father Oscar möchte einmal am Tag mit uns zusammen essen und das am liebsten vor dem Schlafengehen und vor den Nachrichten, die um 21:00 kommen. Und für mich sind es keine 7 Stunden ohne Essen, da wir uns einen Vorrat an Keksen zu gelegt haben und wir zwischendurch auch Toast essen können. Zum Mittag- und zum Abendessen gibt es immer eine warme Mahlzeit, ich versuche mal die Gerichte aufzuzählen (verschieden kombinierbar):
Reis, Ugali, Spaghetti und Chapati
spinat-ähnliches Gemüse (schmeckt nicht so gut) oder Kraut
Erbsengemüse, Bohnen, Kartoffeln
Fleisch: Hühnchen, Rind oder Fisch
das sieht jetzt zwar viel aus, aber da man so oft warm isst, ist es oft dasselbe.
Obwohl mich hat unsere Köchin einmal mit Kartoffelpürree überrascht :))
Zum Nachtisch gibt es manchmal Wassermelone, Bananen oder Ananas.
Das Fleisch ist natürlich Bio und läuft vorher auf dem Gelände herum. Ich esse hier auch wieder Fleisch, obwohl ich versuche nicht allzu viel zu essen.

Annegret und ich spülen oder trocknen immer das Geschirr ab und helfen sonst auch ein bisschen mit. Sogar Father spühlt abends, wenn wir keine Gäste haben;)

Der Müll wird hier verbrannt und wir haben schon ein paar Mal ein kleines Feuer in unserem Garten gemacht. Es macht echt Spaß, obwohl es in der Hitze nicht ganz so angenehm ist:)

Zum Wäsche waschen habe ich ja schon was geschrieben, und es ist wirklich anstrengend, vor allem weil bei unserem ersten Waschen unsere Wäscheleine zweimal gerissen ist. Dadurch ist unsere Wäsche wieder schmutzig geworden und wir mussten nochmal waschen. Zum Schluss habe ich aus einem Seil eine Wäscheleine in unserem Wohnzimmer gemacht, die jetzt auch erstmal hängen bleibt.

Ich versuche jetzt mit Sport machen anzufangen:) Seilchenspringen und vielleicht laufen gehen, ich werde euch berichten, ob ich es durchhalte:)
Obwohl es hier eher in ist, etwas dicker zu sein:D

Liebe Grüße
Johanna

Mittwoch, 23. September 2015

Wäschwaschen

Wir haben am Samstag das erste Mal Wäsche mit der Hand gewaschen. Es ist nicht so schwer aber anstrengend :)
Beim Aufhängen ist unsere Wäscheleine zweimal gerissen, sodass wir die Wäsche am Ende im Haus aufgehangen haben.