Freitag, 13. November 2015

Helft Emmanuel!

Hallo ihr Lieben,

zur Abwechslung schreibe ich heute mal nicht über mein Leben in Uradi, sondern über ein sehr ernstes Thema, was uns momentan beschäftigt.
Und zwar hat Annegret im Kindergarten einen Jungen kennengelernt, der ab und zu sehr seltsame Verhaltensweisen aufweist. Sein Name ist Emmanuel Otieno, er ist sechs Jahre alt und kommt nach den Ferien in die Grundschule. Normalerweise ist er ein sehr aufgeweckter Junge, mit wirklich sehr viel Energie und Cleverness, doch seit ungefähr vier Jahren leidet Emmanuel in regelmäßigen Abständen an einer Art von Anfall. Im einen Moment spielt er noch, im nächsten erstarrt er plötzlich und weiß nicht mehr, wo er ist. Er redet kein Wort und kann nicht mehr laufen. Alles scheint so, als wäre er in einer anderen Welt. Die Erzieherinnen legen ihn dann in einen Raum, wo er eine halbe Stunde schläft und es ihm danach wieder gut geht. Diese Anfälle passierten früher einmal im Monat, doch in letzter Zeit nahezu jede Woche.
Vom Vater haben wir außerdem erfahren, dass er gelegentlich dabei zittert.

Als mir Annegret davon erzählte, haben wir uns dazu entschlossen, Emmanuel zu helfen, indem wir ihm eine erste medizinische Untersuchung sponsern. Unser Ziel: herausfinden, ob Emmanuel eine schwerwiegende Krankheit hat.
Wir mutmaßten, dass sich die Krankheit in seinem Gehirn abspielen müsse, sodass wir uns auf die Suche nach einem Neurologen machten. Unser Diakon, der gerade bei uns zu Besuch ist, war uns dabei eine große Hilfe und nach ein paar Telefonaten hatten wir einen guten Neurologen gefunden, der hier in der Nähe sein sollte. In der Nähe ist vielleicht zu viel gesagt, denn für die Behandlung muss man nach Eldoret fahren, was ca. 6 Stunden mit dem Auto entfernt liegt.

Da wir aber unbedingt wissen wollen, was Emmanuel hat, haben wir die lange Fahrt letztes Wochenende zum ersten Mal auf uns genommen. Wir wurden dabei von Peter Okoko, einem sehr netten jungen Mann aus der Gemeinde begleitet, damit dieser als Übersetzer (immerhin gilt es drei Sprachen zu berücksichtigen: englisch, kisuaheli und luo) fungieren kann. In Kisumu haben wir außerdem Emmanuels Vater getroffen, der für eventuelle Unterschriften mitkommen sollte.
Nach sechs Stunden langer Fahrt erreichten wir endlich Eldoret. Mit dem Motorrad ging es dann ganz schnell ins St. Luke Hospital, wo wir auch relativ schnell mit dem Doktor sprechen konnten. Der Doktor hat Emmanuels motorischen Fähigkeiten getestet und erstmal keine Besonderheiten feststellen können. Aufgrund der Beschreibung von Emmanuels Krankheit, sollte nun ein CT, ein Bluttest und ein EEG gemacht werden.
Zeit hatten wir leider nur für das CT und den Bluttest, da es für das EEG schon zu spät war.
Es war uns schon ein wenig mulmig zumute, als wir auf die Ergebnisse des CT's warteten. Was hätten wir gemacht, wenn es ein Tumor gewesen wäre? Oder eine andere unheilbare Krankheit? Doch der Arzt konnte uns diesbezüglich zum Glück Entwarnung geben, denn weder das CT, noch der Bluttest wiesen irgendwelche Besonderheiten auf. Um feststellen zu können, ob Emmanuel an Epilepsie oder einer ähnlichen Krankheit leiden sollte, müssen nun das EEG und eventuell noch weitere Tests durchgeführt werden. Dafür müssen wir wieder nach Eldoret und das wahrscheinlich nicht nur einmal.

Leider reicht unser kleines Taschengeld nicht aus, um für alle zukünftigen Kosten aufkommen zu können. Schon allein das letzte Wochenende hat uns 180€ gekostet. Dazu zählt unter anderem die Fahrt nach Eldoret hin- und zurück, die medizinische Behandlung, die Übernachtung in einem Hostel und das Mittagessen und Frühstück für insgesamt fünf Personen.

Darum bitten wir euch, uns mit einer kleinen Spende zu unterstützen, damit Emmanuel eine Diagnose und entsprechende Behandlung bekommen kann!

Seine Familie ist leider nicht in der Lage, die Kosten selbst zu decken. Emmanuel lebt bei seiner Großtante in Uradi, da die Eltern geschieden sind. Um die Familie ernähren zu können (er verkauft Nüsse auf einem Markt), lebt sein Vater in Kisumu, der drittgrößten Stadt Kenias, welche drei Autostunden von Uradi entfernt liegt. Zu seiner Mutter besteht kein Kontakt mehr und auch seinen Vater sieht er nur selten.

Deshalb erneut unsere Bitte: Spendet für Emmanuel, damit seine medizinische Behandlung weitergehen kann!

Bei Fragen könnt ihr euch auch gerne bei mir melden: Annegret.Jochim@t-online.de

Das Geld überweisen könnt ihr an dieses Konto:

Kontoinhaber: Haldor Jochim
IBAN: DE77370605900000425192
BIC: GENODED1SPK
Kontonummer: 425192
BLZ: 370 605 90
Bankinstitut: Sparda Bank-West e.G.
Verwendungszweck: Emmanuel

(Das Geld geht erstmal an das Konto von Annegrets Vater, da sie momentan noch Probleme mit dem Online-Banking der DKB hat und das Geld deswegen nicht auf ihre Kreditkarte überweisen kann. Stattdessen überweist ihr Vater die Beträge auf ihre Kreditkarte, mit dem Vermerk, wer wann wie viel spendete.
Sobald Annegret ihr Online-Banking wieder nutzen kann, können die Beträge auch auf ihr DKB-Konto überwiesen werden, was ganz nützlich ist, denn mit einer DKB Kreditkarte kannst du überall umsonst abheben. Die Daten dafür gebe ich euch aber dann.)

Wir danken euch von ganzem Herzen!! <3 #helpemmanuel

eure Annegret & Johanna aus Kenia

PS: ihr dürft den Aufruf auch gerne teilen und vielen vielen Leuten zeigen :)

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